"Kulturkracher" in Neuburg und Edelstetten

sehr leicht
22,9 km
1:34 h
135 m
136 m
582 m
479 m
Rund-Tour

Radfahren E-Bike Touren

Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Startpunkt

Krumbacher Stadtgarten

Zielpunkt

Die Runde endet auch im Krumbacher Stadtgarten.

Die Kirchen von Edelstetten und Neuburg gelten mit ihrer architektonischen Klasse und ihren besonderen Kunstwerken als kulturelle Highlights in der Region Mittelschwaben. Bei unserer Radtour können wir diese "Kulturkracher" erleben.

Die Runde ist kaum länger als 20 Kilometer, die Streckenführung über bekannte Radwege wie den Kammeltalradweg ist übersichtlich. Zugleich ist die Fahrt reich an Höhepunkten. Und wer möchte, kann in Krumbach noch eine Besichtigung der Kirche St. Michael oder der Mühlkapelle dranhängen.

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Karte

"Kulturkracher" in Neuburg und Edelstetten

Stadt Krumbach
86381 Krumbach

Ansprechpartner

Peter Bauer
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Wir beginnen die Runde im Krumbacher Stadtpark. Dann radeln wir der Beschilderung des Kammeltal-Radwegs folgend nach Norden aus der Stadt heraus. Erste Station ist die Anfang des 20. Jahrhunderts erbaute Kapelle St. Maria in Erisweiler. Markant in der Kapelle ist die Darstellung des geköpften Johannes des Täufers aus dem 17. Jahrhundert. 

Nächste Station ist die Kirche Mariä Himmelfahrt (1593) in Neuburg. Hier können wir das spektakuläre Barock-Schnitzwerk "Kreuzabnahme" (1628) des Neuburger Künstlers Christoph Rodt (1578 bis 1634) bewundern. 

Die Tour führt dann weiter am Wohnhaus von Christoph Rodt vorbei in nördliche Richtung aus dem Ort hinaus. Schließlich rechts nach Langenhaslach und zur Kirche St. Martin. Im Inneren befindet sich ein Deckengemälde des bekannten Krumbacher Heimatmalers Otto Schorer (1917 bis 2006) aus dem Jahr 1968.

Wir überqueren danach die Staatsstraße 2024 und fahren auf dem breiten Radweg Richtung Edelstetten. Bald ist am Horizont das eindrucksvolle Ensemble von Schloss und Kirche von Edelstetten (erbaut zwischen 1682 bis 1712) sichtbar. Dieses Ziel ist ohne Frage der Höhepunkt unserer Runde. 

Edelstetten war von 1126 bis 1803 ein Wohnstift für adelige Damen. Sie lebten nach einer kirchlichen Regel zusammen. Gleichermaßen konnten sie heiraten und das Stift verlassen. Ab 1783 war das Stift "reichsunmittelbar" und damit von seiner Bedeutung sozusagen ganz nah am jeweiligen deutschen König/Kaiser (meist aus der bekannte österreichischen Familie Habsburg). Das machte Edelstetten im Zuge der territorialen Neuordnung in den napoleonischen Kriegen als Objekt für die Fürsten Europas begehrt. 1804 erwarb das bekannte ungarisch-österreichiche Adelsgeschlecht Esterhazy das Edelstetter Ensemble. Das Stiftsgebäude wurde zum Schloss, es befindet sich bis heute im Besitz der Esterhazys.

Das Innere der Kirche ist geradezu gespickt mit Kunst. Unter anderem Bilder von Johann Christoph Storer aus Konstanz (1620 bis 1671), Arbogast Thalheimer aus Ottobeuren (1664 bis 1746) und Franz Martin Kuen (Weißenhorn, 1719 bis 1771). Zur Weihnachtszeit kann eine große Krippe besichtigt werden. Zur Osterzeit wird das Gemälde "Das heilige Grab" (Franz Martin Kuen, 1768) gezeigt. 

Danach führt die Tour in südliche Richtung aus Edelstetten hinaus. Am Ortsrand rechts den Berg hinauf bis zu einem Feldkreuz. Dann links in den Wald hinein bis zum breiten Waldweg "Linie". Die Orientierung ist hier nicht ganz einfach, die GPS-Datei und eine gute Wanderkarte im Maßstab 1:50.000 sind hilfreich. Auf der "Linie" fahren wir nach Süden, dann rechts den Berg hinab ins Krumbad. Seine legendären Ursprünge liegen im Jahr 1390, das Bad gilt als ältestes Heilbad Schwabens. Bald ist das Krumbacher Zentrum erreicht. Hier können mit der Kirche St. Michael (1753) und der Mühlkapelle (1832) noch weitere "Kulturkracher" besichtigt werden. 

Einkehrmöglichkeiten gibt es unter anderem in Neuburg, in Edelstetten, im Krumbad und natürlich jede Menge in Krumbach selbst. 

Wegen der Passagen im Wald sind Reifen mit gröberem Profil zu empfehlen. Die Waldwege sind insgesamt aber sehr gut fahrbar,

Wie bereits erwähnt sind wegen der Waldwegpassagen Reifen mit gröberem Profil zu empfehlen. 
Allein für die Besichtigung der spektakulären Edelstetter Kirche sollte man sich eine gute Stunde Zeit nehmen und sich am besten vorher mit den vielen Kunstwerken etwas vertraut machen. Empfehlenswert ist das Büchlein von Bernhard Brenner mit dem Titel "Edelstetten. Vom Damenstift zum Schloss der Fürsten Esterhazy", erschienen 2012  im Lindenberger Kunstverlag Josef Fink.
In Krumbach kreuzen sich die Bundesstraßen B 16 und B 300. Über diese Straßen ist Krumbach gut erreichbar. 

In der Krumbacher Innenstadt (beispielsweise am Ärztenhaus im Krumbacher Zentrum) ist dies in der Regel problemlos möglich.

Krumbach ist über die Mittelschwabenbahn (Günzburg-Mindelheim) gut erreichbar. Zudem liegt die Stadt an der Buslinie 600, die von Augsburg Richtung Krumbach herausführt.

Wie bereits erwähnt: Empfehlenswert ist das Büchlein von Bernhard Brenner mit dem Titel "Edelstetten. Vom Damenstift zum Schloss der Fürsten Esterhazy", erschienen 2012  im Lindenberger Kunstverlag Josef Fink.
Gut geeignet ist die Wanderkarte UK 50-31 Günzburg-Donauried des Bayerischen Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. 

Zum Krumbad gibt es ausführliche Infos unter www.krumbad.de

Krumbacher Stadtgarten

Die Runde endet auch im Krumbacher Stadtgarten.

Fahrradtauglich
Kulinarisch interessant
Familienfreundlich
Kulturell interessant
Einkehrmöglichkeit
Wintertauglich
Unterkunftsmöglichkeit
Rundweg
Beschilderung
Gute Anbindung an ÖPNV
Überwiegend sonnig
immer geöffnet

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Bewertungen
Panorama
Kondition
Höhenprofil
Autor

Peter Bauer

Organisation