Krumbacher Stadtgarten
Die Runde endet auch im Krumbacher Stadtgarten.
Wegbeschreibung
Wir beginnen die Runde im Krumbacher Stadtpark. Dann radeln wir der Beschilderung des Kammeltal-Radwegs folgend nach Norden aus der Stadt heraus. Erste Station ist die Anfang des 20. Jahrhunderts erbaute Kapelle St. Maria in Erisweiler. Markant in der Kapelle ist die Darstellung des geköpften Johannes des Täufers aus dem 17. Jahrhundert.
Nächste Station ist die Kirche Mariä Himmelfahrt (1593) in Neuburg. Hier können wir das spektakuläre Barock-Schnitzwerk "Kreuzabnahme" (1628) des Neuburger Künstlers Christoph Rodt (1578 bis 1634) bewundern.
Die Tour führt dann weiter am Wohnhaus von Christoph Rodt vorbei in nördliche Richtung aus dem Ort hinaus. Schließlich rechts nach Langenhaslach und zur Kirche St. Martin. Im Inneren befindet sich ein Deckengemälde des bekannten Krumbacher Heimatmalers Otto Schorer (1917 bis 2006) aus dem Jahr 1968.
Wir überqueren danach die Staatsstraße 2024 und fahren auf dem breiten Radweg Richtung Edelstetten. Bald ist am Horizont das eindrucksvolle Ensemble von Schloss und Kirche von Edelstetten (erbaut zwischen 1682 bis 1712) sichtbar. Dieses Ziel ist ohne Frage der Höhepunkt unserer Runde.
Edelstetten war von 1126 bis 1803 ein Wohnstift für adelige Damen. Sie lebten nach einer kirchlichen Regel zusammen. Gleichermaßen konnten sie heiraten und das Stift verlassen. Ab 1783 war das Stift "reichsunmittelbar" und damit von seiner Bedeutung sozusagen ganz nah am jeweiligen deutschen König/Kaiser (meist aus der bekannte österreichischen Familie Habsburg). Das machte Edelstetten im Zuge der territorialen Neuordnung in den napoleonischen Kriegen als Objekt für die Fürsten Europas begehrt. 1804 erwarb das bekannte ungarisch-österreichiche Adelsgeschlecht Esterhazy das Edelstetter Ensemble. Das Stiftsgebäude wurde zum Schloss, es befindet sich bis heute im Besitz der Esterhazys.
Das Innere der Kirche ist geradezu gespickt mit Kunst. Unter anderem Bilder von Johann Christoph Storer aus Konstanz (1620 bis 1671), Arbogast Thalheimer aus Ottobeuren (1664 bis 1746) und Franz Martin Kuen (Weißenhorn, 1719 bis 1771). Zur Weihnachtszeit kann eine große Krippe besichtigt werden. Zur Osterzeit wird das Gemälde "Das heilige Grab" (Franz Martin Kuen, 1768) gezeigt.
Danach führt die Tour in südliche Richtung aus Edelstetten hinaus. Am Ortsrand rechts den Berg hinauf bis zu einem Feldkreuz. Dann links in den Wald hinein bis zum breiten Waldweg "Linie". Die Orientierung ist hier nicht ganz einfach, die GPS-Datei und eine gute Wanderkarte im Maßstab 1:50.000 sind hilfreich. Auf der "Linie" fahren wir nach Süden, dann rechts den Berg hinab ins Krumbad. Seine legendären Ursprünge liegen im Jahr 1390, das Bad gilt als ältestes Heilbad Schwabens. Bald ist das Krumbacher Zentrum erreicht. Hier können mit der Kirche St. Michael (1753) und der Mühlkapelle (1832) noch weitere "Kulturkracher" besichtigt werden.
Einkehrmöglichkeiten gibt es unter anderem in Neuburg, in Edelstetten, im Krumbad und natürlich jede Menge in Krumbach selbst.
Sicherheitshinweise
Wegen der Passagen im Wald sind Reifen mit gröberem Profil zu empfehlen. Die Waldwege sind insgesamt aber sehr gut fahrbar,
Ausrüstung
Tipp des Autors
Anfahrt
Parken
In der Krumbacher Innenstadt (beispielsweise am Ärztenhaus im Krumbacher Zentrum) ist dies in der Regel problemlos möglich.
Öffentliche Verkehrsmittel
Krumbach ist über die Mittelschwabenbahn (Günzburg-Mindelheim) gut erreichbar. Zudem liegt die Stadt an der Buslinie 600, die von Augsburg Richtung Krumbach herausführt.
Literatur
Karte/Karten
Weitere Infos / Links
Zum Krumbad gibt es ausführliche Infos unter www.krumbad.de
Startpunkt
Krumbacher Stadtgarten
Zielpunkt
Die Runde endet auch im Krumbacher Stadtgarten.
Weitere Infos
Die Tour ist auch auf den Tourenportalen Komoot und Outdooractive hinterlegt. Hier die entsprechenden Links:
Informationen
Öffnungszeiten
Infos einfach aufs Smartphone
Stadt Krumbach