Haupeltshofer Wallfahrtskirche und Boschhorn

leicht
8,7 km
2:29 h
181 m
181 m
610 m
549 m
Rund-Tour
Wandern
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Startpunkt

Wallfahrtskirche Maria Trost bei Haupeltshofen

Zielpunkt

Wallfahrtskirche Maria Trost (Ausgangs- und Endpunkt der Wanderung sind identisch).

Die Wallfahrskirche Maria Trost und der "Aussichtsbalkon" Boschhorn: Das sind die Highlights unserer rund 9 Kilometer langen Wanderung.

Bis ins Jahr 1618 reicht die Geschichte der Wallfahrtskirche Maria Trost (oft auch Mariä Heimsuchung oder auch liebevoll "Käppele" genannt) zurück. Die Abgründe des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) sind mit den Anfängen der Kirche auf eine besondere Weise verbunden. So ist unsere Wanderung von dort auf das 601 Meter hohe Boschhorn auch eine besondere Zeitreise durch die Heimatschichte. An klaren Tagen ist die Sicht auf die Alpen vom Boschhorn hervorragend. Wir wandern durch einen reizvolle Hügellandschaft mit immer wieder schönen Weit- und Tiefblicken.

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Karte

Haupeltshofer Wallfahrtskirche und Boschhorn

86480 Aletshausen

Ansprechpartner:

Peter Bauer
86381 Krumbach
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Details
Wir beginnen die Wanderung an der Wallfahrtskirche Maria Trost (bisweilen auch Mariä Heimsuchung genannt). Die Anfänge der Kirche 1618/22 sind maßgeblich mit dem Domherren Marquard von Freyberg verbunden. Er war laut Landesamt für Denkmalpflege (Denkmäler in Bayern, 2004) "Domherr zu Salzburg, Eichstätt und Augsburg". Sein Name steht auch für die Gestaltung der Kirche in Niederraunau, wie in der bis heute wegweisenden Darstellung über den "Landkreis Krumbach" von Heinrich Habel (1969) zu erfahren ist. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Haupeltshofer Kirche wohl 1766/67 unter der Regie des Edelstetter Baumeisters Johann Martin Kraemer. Der Krumbacher Maler Jakob Fröschle gestaltete 1767 das Mittelbild Mariä Heimsuchung, das namensgebend für die Kirche wurde. Wer im benachbarten Gasthaus "Zum Käppele" einkehren möchte, sollte sich vorher nach den Öffnungszeiten erkundigen.

Wir verlassen den Bereich der Wallfahrtskirche in südliche Richtung und gehen immer am Waldrand entlang bergauf bis zur Straße, die Hasberg mit der B 16 verbindet. Über die Straße weiter nach Süden. Nach rund einem Kilometer rechts. Dann gleich wieder rechts (Abstecher zur kleinen Kapelle Heilige Dreifaltigkeit). Von dort wieder zurück auf den Hauptweg und an der nächsten Gabelung links. An der zweiten Abzweigung dann erneut links und hinauf auf den Aussichtspunkt Boschhorn. Um die Gestaltung des Boschhorns (Streuobstwiese) hat sich im Jahr 2004 der Verein Aktiv e. V. Loppenhausen intensiv gekümmert. Nachzulesen ist dies auf einer Tafel. 

Eine Bank auf dem Boschhorn lädt zu einer ausgiebigen Rast ein. Immer wieder gibt es bei dieser Runde unterwegs reizvolle Ruhebänke am Wegesrand. 

Wir verlassen schließlich das Boschhorn in nordöstliche Richtung bergab gehend. Auf dem Weg, den wir bereits kennen, gehen wir wieder zur Straße, die die B 16 mit Hasberg verbindet. Wir überqueren sie und laufen geradeaus weiter den Berg hinauf in den Wald hinein. Durch den Wald, dann links und gleich wieder rechts. Bei der nächsten Gabelung links, durch die Streusiedlung Wasserberg und wieder zum Wald hinauf. Bald ist steil bergab die Kirche Maria Trost, der Ausgangspunkt unserer Wanderung, wieder erreicht. 

Besondere Sicherheitsvorkehrungen sind bei dieser Runde nicht erforderlich. In der Regel ist die Wanderung zu jeder Jahreszeit problemlos möglich.

Festes Schuhwerk ist zu empfehlen. 

Autorentipp

In der Krumbacher Heimatzeitung "Mittelschwäbische Nachrichten" wurde wiederholt über die wechselvolle Geschichte der Wallfahrtskirche Maria Trost und die Gaststätte, die im Grenzbereich mehrerer Herrschaften (Freyberg, Markgrafschaft Burgau, Mindelheim) lag, berichtet. Die Grenzen liefen quer durch die benachbarte Gaststätte. So konnten sich laut historischer Erzählungen "Spitzbuben", die von einer Herrschaft gesucht wurden, im Gasthaus sozusagen "durch den Wechsel des Stuhls" in die andere Herrschaft "retten" und sich dem Zugriff entziehen. Zahlreiche Infos zu diesen historischen Besonderheiten gibt es in dieser Geschichte der Mittelschwäbischen Nachrichten aus dem Jahr 2011:

https://www.augsburger-allgemeine.de/krumbach/Grenzgeschichten-Spitzbuben-flohen-an-den-anderen-Tisch-id16229261.html

Die Wallfahrtskirche Maria Trost liegt gut erreichbar direkt an der B 16 zwischen Krumbach und Mindelheim.

An der Wallfahrtskirche kann problemlos geparkt werden.

Haupeltshofen ist mit der Mittelschwabenbahn (Bahnlinie Günzburg-Krumbach-Mindelheim) erreichbar. Vom Bahnhof Haupeltshofen sind es rund 500 Meter zu Fuß bis zur Wallfahrtskirche.

Bernt von Hagen, Angelika Wegener-Hüssen; Denkmäler in Bayern, Landkreis Günzburg; München; 2004. 
Empfehlenswert ist die Wanderkarte im Maßstab 1:50.000 des Bayerischen Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung mit dem Titel "Kneippland Unterallgäu" (UK 50-38). 

Wallfahrtskirche Maria Trost bei Haupeltshofen

Wallfahrtskirche Maria Trost (Ausgangs- und Endpunkt der Wanderung sind identisch).

Gipfel
Fahrradtauglich
Familienfreundlich
Kulturell interessant
Einkehrmöglichkeit
Wintertauglich
Unterkunftsmöglichkeit
Rundweg
Tour mit Hund
Gute Anbindung an ÖPNV
Überwiegend sonnig
immer geöffnet

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Bewertungen
Panorama
Kondition
Höhenprofil
Autor

Peter Bauer
86381 Krumbach

Organisation

Stadt Krumbach

Quelle: Peter Bauer destination.one

Organisation: Stadt Krumbach

Zuletzt geändert am 05.03.2025

ID: t_100299883

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