Zwischen Krumbach und Krumbad liegt auf einer Anhöhe der jüdische Friedhof. Auf dem 1628 angelegten Friedhofsgelände stehen heute rund 300 Grabsteine, jedoch dürfte die Zahl der Bestatteten wesentlich höher sein. Sehenswert ist das Grab von Gustav Landauer, welcher 1919 als Mitglied des Zentralrats der bayerischen Räterepublik ermordet wurde, sowie seiner Frau Hedwig Lachmann, die als Dichterin und Übersetzerin klassischer Literatur bekannt wurde. Das Taharahaus aus dem Jahr 1898 ist ein Wasch- und Brunnenhaus und wurde 2022 renoviert.
In Krumbach bzw. in der ehemaligen Gemeinde Hürben stand einst eine mit Toraschmuck reich ausgestattete Synagoge. Sie wurde im Jahr 1675 erbaut und 1819 durch einen Neubau ersetzt. Im Zusammenhang mit den Ereignissen in der Pogromnacht im November 1938 wurden das gesamte Inventar und die Kultgegenstände zerstört und geplündert. Am 26. November 1939 brannte das Gebäude durch Brandstiftung nieder. An die ehemalige Synagoge erinnert heute ein Gedenkstein.